19. August 2022
Lesedauer: 7 Minuten

Nachhaltigkeit bei Wynn - unser Pfotenabdruck

Bei Wynn haben wir uns das Ziel gesetzt, Tiernahrung ganzheitlich unter ökologischen Gesichtspunkten zu betrachten und Fütterungskonzepte zu entwickeln, die nicht nur die Bedürfnisse von Tieren und Halter:innen adressieren, sondern gleichzeitig die Umwelt entlasten. Allein in Deutschland leben 27 Millionen Hunde und Katzen (IVH, 2021) die ein fester Bestandteil unserer Familien sind. Mit ihrer traditionell fleischlastigen Fütterung tragen unsere Vierbeiner allerdings auch zum Verbrauch wichtiger Ressourcen wie Land, Energie und Wasser bei. Zudem werden bei der Produktion von Tiernahrung Treibhausgase freigesetzt, die den Klimawandel fördern. Wir sind fest davon überzeugt, dass wir hier gemeinsam etwas verändern können. Daher haben wir Wynn gegründet.

Mit Wynn adressieren wir 3 Probleme, die wir aus ökologischer Sicher bei traditionellem Nassfutter sehen.

Während wir selbst versuchen unseren Fleischkonsum zu reduzieren, wird bei Nassfutter häufig mit einem besonders hohen Fleischgehalt geworben. Dabei ist wissenschaftlich bewiesen, dass die meisten Hunde sogar vegan ernährt werden könnten (Dodd, Adolphe & Verbrugghe, 2018).
Seit Jahrzehnten wird Nassfutter in energieintensiven Dosen angeboten. Allein in Deutschland werden konservativ geschätzt mehr als 10 Millionen davon für Hunde und Katzen täglich verbraucht und weggeworfen (IVH, 2021; VuMa, 2021).
Nassfutter besteht zu einem Großteil aus Wasser. Material und Inhalt machen die Dose schwer, sodass mehr CO₂ beim Transport emittiert wird. Dabei ist Wasser ein Rohstoff, den wir selbst zuhause haben.

Mit unserem Nassfutter zum Selbstanrühren können im Vergleich zu herkömmlichen Nassfutter durchschnittlich über 50% CO₂e eingespart werden. Die Berechnung unseres Fußabdruckes hat die unabhängige Nachhaltigkeitsberatung Climate3 durchgeführt. Dabei wurde der gesamte Lebenszyklus unserer Produkte analysiert - von den Rohstoffen bis zum Recycling.

Sogar die Lagerung bei dir zuhause und der Energie- und Wasserverbrauch für das Abwaschen des Napfes ist in die Berechnung eingeflossen. Da Wynn eine Alternative zu herkömmlichen Futter ist, wurde auch ein Vergleich zu konventionellem Nassfutter errechnet.

Diese Abbildung zeigt die Prozessschritte, die bei der Berechnung unseres Fußabdrucks berücksichtigt wurden.

Im Folgenden haben wir die Ergebnisse des Berichts sowie die Methodik zusammengefasst. Hier wollen wir transparent sein und euch aufzeigen, wie die Ergebnisse berechnet wurden.

Wynn auf einen Blick

Sorte “Huhn” (verzehrfertig):

Wynn Petfood: 164g CO2e / 100 g (FE)
Konventionelles Nassfutter: 399g CO2e / 100 g (FE)

Abb. 4 Einzelergebnisse für die Variante HUHN des konventionellen Verfahrens und des Wynn Petfood-Verfahrens

Sorte “Rind” (verzehrfertig):

Wynn Petfood: 273g CO2e / 100 g (FE)
Konventionelles Nassfutter: 487g CO2e / 100 g (FE)

Abb. 5 Einzelergebnisse für die Variante RIND des konventionellen Verfahrens und Wynn Petfood-Verfahrens

Hinweis: Gemäß der Festlegung der funktionellen Einheit bei Klimaauswirkungen von Lebensmittel als auch der Nährwertdeklaration wurde als funktionelle Einheit (FE) 100g eines fertig zubereiteten Produktes definiert (Klimabilanz Tiefkühlkost, DTI und Öko-Institut, 2012)

Methodik

Die Nachhaltigkeitsberechnung für Wynn wurde auf Basis der internationalen Normen für Ökobilanzierung (EN ISO 14040:2021-02 und 14044:2021-02) wie auch der EN ISO 14067:2019 (Product Carbon Footprint) und PEF (Product Environmental Footprint) durchgeführt. In Übereinstimmung mit unserem Ziel, eine nachhaltige Nassfutteralternative anzubieten, wurde hier insbesondere der Treibhauseffekt untersucht.

Vergleich zu konventionellem Nassfutter

Die Rezepturen für die Vergleichsberechnungen der konventionellen Nassfutterprodukte wurden anhand einer statistischen Auswertung des Marktes in Deutschland zusammengestellt. Dabei wurde mittels statischer Analyse für beide Sorten bei konventionellen Produkten mit einem Rohfleischanteil von ca. 61% gerechnet (Schmierer, 2022). Zu Zwecken der Vergleichbarkeit wurden Packstoffe der Rohwaren, Dauer der Vorlagerung bis zur Produktion wie auch die Transportart und Entfernung gleich mit den Annahmen für die Wynn Petfood Produkte gesetzt. Der Prozess der Sterilisation wird mit einer Emission von 0,15 kg CO2e/kg berechnet (Kurzhals, 2008). Als Primärverpackung wird eine Weißblechdose mit dem Inhalt von 400 g bilanziert.

Was bedeuten die Ergebnisse der Berechnung?

Die Ergebnisse zeigen deutlich das Umweltentlastungspotential von Wynn, welches wir mit einer nach Nachhaltigkeitsaspekten ausgerichteten Rezeptur und dem Konzept “Nassfutter zum Selbstanrühren” erreichen. Durch die Kombination von wertvollen Protein-, Kohlenhydrat- und Ballastoffquellen wird eine ausgewogene Zusammensetzung des Hundefutters erreicht und gleichzeitig die Umwelt entlastet. Durch das Angebot eines Trockenmixes kann mit Wynn sinnvoll Transportgewicht und somit CO2-Emissionen eingespart werden. Zudem ist die Nutzung von recyclingfähigen Papierverpackungen anstatt von Kunststoff immer relevanter im Kampf gegen Plastikmüll und die zunehmende Mikroplastikbelastung. Weiteres Nachhaltigkeitspotential bei Wynn ergibt sich aus der Vermeidung von Futterverlusten. Während konventionelles Nassfutter nach dem Öffnen der Dose in absehbarer Zeit verfüttert werden muss, ist Wynn lange haltbar und muss nach dem Öffnen nicht gekühlt gelagert werden.

Und fertig sind wir noch lange nicht...

Gemeinsam mit unserer Community tüfteln wir heute schon an den Tierprodukten für morgen. Beispielsweise arbeiten wir an fleischlosen Alternativen, noch mehr Transparenz und einem geringen CO2-Pfotenabdruck durch den noch stärkeren Einsatz regenerativer Energien in der Produktion.

Mach mit und gestalte mit uns das Tierfutter von morgen.